Druckdaten erstellen kann ganz schön kompliziert sein, wenn man eigentlich keine Ahnung von der Materie hat. Mit unserer Checkliste behältst Du die wichtigsten Punkte im Blick.
Wenn Farbraum, Datenformat, Auflösung und Beschnitt für Dich unbekannte Wörter sind, ist unsere Checkliste definitiv eine nützliche Hilfe. Wir geben Dir einen Überblick, was es mit den verschiedenen Begriffen auf sich hat und worauf Du achten musst.
Damit Du bei der Gestaltung nicht den Überblick verlierst, kannst Du unsere übersichtliche Checkliste herunterladen, in der Du alle wichtigen Sachen abhaken kannst.
Druckdaten Checkliste als PDF herunterladen
Checkliste im Überblick
Dateiformat für perfekte Druckdaten
Beim Erstellen von Druckdaten ist die Wahl des richtigen Dateiformats entscheidend, um eine hochwertige und fehlerfreie Produktion zu gewährleisten. Wenn Du sicherstellen möchtest, dass Dein Druckerzeugnis genau so aussieht, wie Du es dir vorstellst, solltest Du einige grundlegende Richtlinien beachten. In diesem Artikel erfährst Du alles, was Du über die Anforderungen an Druckdaten wissen musst.
Warum das richtige Dateiformat entscheidend ist
Die Wahl des richtigen Dateiformats spielt eine zentrale Rolle für die Druckqualität. Vor allem im professionellen Druck sind bestimmte Standards einzuhalten, damit es zu keinen unerwarteten Abweichungen oder Fehlern kommt. Ein falsches Format kann zu unscharfen Bildern, falschen Farben oder ungenauen Schnittkanten führen. Deshalb sind bestimmte Dateiformate wie PDF-X3 oder JPG die optimalen Formate für Druckdaten.
PDF-X3 – Der Standard im professionellen Druck
Das PDF-X3-Format ist eine spezialisierte Version des PDF-Formats, die im Druckbereich weit verbreitet ist. Es garantiert eine verlustfreie Übertragung der Daten und sorgt dafür, dass Farben, Schriften und Grafiken exakt so gedruckt werden, wie sie auf dem profilierten Bildschirm dargestellt werden. Ein großer Vorteil des PDF-X3-Formats ist, dass es Farbprofile unterstützt und so die exakte Farbtreue zwischen Monitor und Drucker gewährleistet.
JPG – Das gängigste Format für Bilder
Das JPG-Format ist besonders für den Druck von Bildern geeignet. Es ist weit verbreitet und wird von nahezu allen Druckereien akzeptiert. Wichtig ist jedoch, dass Du die höchste Qualitätsstufe beim Exportieren Deiner JPG-Datei wählst, um eine verlustfreie Darstellung sicherzustellen. JPG-Dateien dürfen nicht zu stark komprimiert werden, da dies zu Qualitätsverlusten führen kann, die im Druck sichtbar werden.
Worauf Du bei der Erstellung der Druckdaten achten solltest
Keine Schneide- und Druckmarken
Deine Druckdaten sollten keine Schneide- und Druckmarken enthalten. Diese Markierungen sind für den internen Druck auf Bögen nützlich, haben aber nichts auf Druckdaten zu suchen, weshalb wir diese manuell entfernen müssen. Deshalb sollten Deine Datei frei von Schneide- und Druckmarken sein, bevor Du sie hochlädst.
Endformat plus Beschnitt – Warum Beschnittzugabe wichtig ist
Ein häufiger Fehler bei der Erstellung von Druckdaten ist das falsche Anlegen des Endformats. Du solltest darauf achten, dass Deine Datei das Endformat enthält, aber zusätzlich eine Beschnittzugabe aufweist. Diese zusätzliche Fläche – abhängig von der Buttongröße 4 – 6 mm um das Endformat herum – ist notwendig, damit bei der Weiterverarbeitung, also dem Schneiden und Verpressen, keine weißen Ränder entstehen. Ohne Beschnittzugabe kann es leicht passieren, dass wichtige Teile des Designs angeschnitten werden bzw. ein unschöner weißer Rand auf der Buttonkante zu sehen ist.
Randabstand einhalten – Sicherer Abstand zum Rand
Der Randabstand spielt eine große Rolle, wenn es um den Druck von Texten oder wichtigen Grafiken geht. Texte und relevante Design-Elemente sollten immer einen ausreichenden Abstand zum Rand des Endformats haben. Mindestens 2 mm Randabstand sind empfehlenswert, um sicherzustellen, dass keine wichtigen Informationen versehentlich angeschnitten werden oder in die Randwölbung fallen.
Auflösung für optimale Druckqualität
Die richtige Auflösung ist entscheidend für ein klares und gestochen scharfes Druckergebnis. Je nach Art der Datei und des Inhalts gibt es verschiedene Vorgaben, die Du einhalten solltest.
Vergleich
unterschiedlicher Auflösungen auf das Druckergebnis
Bilder in PDF-Dateien – 300 dpi und mehr
Wenn Du Bilder in PDF-Dateien einbindest, sollten diese eine Auflösung von mindestens 300 dpi haben. Dies garantiert, dass Fotos und Grafiken scharf und detailliert gedruckt werden. Für Grafiken, die viele Details aufweisen, empfiehlt sich eine Auflösung von 600 dpi. Bei Strichzeichnungen oder sehr feinen Linien solltest Du sogar eine Auflösung von 1200 dpi wählen, um selbst die kleinsten Details sauber abzubilden.
Vektoren im PDF – Die beste Wahl
Ideal ist es, wenn Du in Deinem PDF-Dokument Vektorgrafiken verwendest, da diese unabhängig von der Auflösung sind. Vektoren sorgen dafür, dass Dein Design auch bei Vergrößerungen gestochen scharf bleibt.
JPG – 300 dpi als Standard
Für JPG-Dateien gilt eine Auflösung von 300 dpi als Standard, besonders für Bilder und große Schrift. Wenn Du jedoch kleine Schriftarten oder detaillierte Grafiken verwendest, solltest Du die Auflösung auf 600 dpi erhöhen, um sicherzustellen, dass alles klar lesbar bleibt.
Strichstärke beachten
Wichtig ist außerdem, dass die Strichstärke der Buchstaben nicht unter die Mindestlinienstärke fällt, damit die Schrift im Druck nicht zu dünn oder unleserlich wird, weil sie zuläuft. Das passiert besonders leicht bei dynamischen Schriften mit Serifen wie der bekannten Times New Roman.
Farben und Farbraum für den Druck
Beim Anlegen von Druckdaten spielt der Farbraum eine wichtige Rolle, um ein präzises Ergebnis zu erzielen. Für den professionellen Druck solltest Du Dein Dokument immer im CMYK-Farbraum anlegen, da dieser die vier Druckfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz repräsentiert. Dadurch werden Farbabweichungen vermieden, die auftreten können, wenn RGB-Farben verwendet werden.
Farbauftrag begrenzen
Ein wichtiger Faktor beim Druck ist der Farbauftrag, der niemals 300 % überschreiten sollte. Wenn zu viel Farbe aufgetragen wird, kann das Papier überlastet werden, was zu unsauberen Ergebnissen führt. Durch die Begrenzung des Farbauftrags auf maximal 300 % wird sichergestellt, dass die Farben präzise und ohne Verschmierungen gedruckt werden.
Schwarzer Text und Schwarz-Weiß-Bilder
Schwarzer Text sollte immer als 100 % Schwarz (also nur K:100 %) definiert werden, um eine klare und scharfe Darstellung zu gewährleisten. Mischfarben wie “Rich Black” können den Text unscharf wirken lassen.
Für Neonbuttons muss Dein Bild als Schwarz-Weiß-Bild angelegt werden. Alle weißen Flächen werden dann in der gewählten Neonfarbe leuchten, was einen auffälligen und kontrastreichen Look erzeugt.
Farben und Farbraum für den Druck
Beim Anlegen von Druckdaten spielt der Farbraum eine wichtige Rolle, um ein präzises Ergebnis zu erzielen. Für den professionellen Druck solltest Du Dein Dokument immer im CMYK-Farbraum anlegen, da dieser die vier Druckfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz repräsentiert. Dadurch werden Farbabweichungen vermieden, die auftreten können, wenn RGB-Farben verwendet werden.
Farbauftrag begrenzen
Ein wichtiger Faktor beim Druck ist der Farbauftrag, der niemals 300 % überschreiten sollte. Wenn zu viel Farbe aufgetragen wird, kann das Papier überlastet werden, was zu unsauberen Ergebnissen führt. Durch die Begrenzung des Farbauftrags auf maximal 300 % wird sichergestellt, dass die Farben präzise und ohne Verschmierungen gedruckt werden.
Schwarzer Text und Schwarz-Weiß-Bilder
Schwarzer Text sollte immer als 100 % Schwarz (also nur K:100 %) definiert werden, um eine klare und scharfe Darstellung zu gewährleisten. Mischfarben wie “Rich Black” können den Text unscharf wirken lassen.
Für Neonbuttons muss Dein Bild als Schwarz-Weiß-Bild angelegt werden. Alle weißen Flächen werden dann in der gewählten Neonfarbe leuchten, was einen auffälligen und kontrastreichen Look erzeugt.
Sonstige Anforderungen an Druckdaten
Damit Deine Druckdaten reibungslos verarbeitet werden können, gibt es noch einige wichtige Punkte, die Du beachten solltest. Diese betreffen die Struktur und Aufbereitung Deiner Dateien, um unnötige Korrekturen und Verzögerungen zu vermeiden.
Einzelseiten statt Doppelseiten oder Montageflächen
Wenn Du ein PDF-Dokument mit mehreren Motiven anlegst, achte darauf, dass jedes Motiv auf einer separaten Einzelseite angelegt ist. Doppelseiten oder Montageflächen führen zu Problemen bei der Weiterverarbeitung und müssen manuell nachbearbeitet werden. Jedes Motiv sollte klar voneinander getrennt und auf einer eigenen Seite in der korrekten Größe angelegt sein.
Keine Überprüfung von Rechtschreibung und Grammatik
Bitte beachte, dass wir keine Korrektur von Rechtschreibung und Grammatik vornehmen. Achte also darauf, dass alle Texte in Deinen Druckdaten korrekt sind, da diese ohne weitere Überprüfung so gedruckt werden, wie Du sie geliefert hast.
Löschen von Hilfslinien und Hinweisebenen
Wenn Du Vorlagen von uns verwendest, stelle sicher, dass alle Hilfslinien, Hilfskreise und Hinweisebenen aus der Datei entfernt wurden. Diese sind nur für den Gestaltungsprozess gedacht und dürfen nicht im finalen Druckergebnis erscheinen. Prüfe Deine Datei sorgfältig, bevor Du sie zur Produktion freigibst.
Wie Du erstklassige Druckqualität sicherstellst
Eine Checkliste für die Qualitätskontrolle ist für den Digitaldruck unerlässlich, aber es gibt noch weitere Verfahren zur Qualitätskontrolle in der Druckindustrie, die Du beachten solltest. Neben unserer Checkliste kannst Du die folgenden Schritte unternehmen, um eine hohe Druckqualität zu gewährleisten.
Exportiere druckfertige Druckvorlagen
Unabhängig davon, welche Software Du für Dein Grafikdesign verwendest – Adobe Illustrator, Photoshop, InDesign, Inkscape, CorelDraw, GIMP – ist es wichtig zu wissen, wie Du Deine Druckvorlagen für Digitaldruckmaschinen richtig exportierst. Eine gute Checkliste für Grafikdesigner für die Druckvorstufe umfasst auch softwarespezifische Schritte.
Diese Checklisten und Anleitungen helfen Dir bei der Vorbereitung druckfertiger Dateien (externe Links):